• Bewährte Abstammungen

  • Optimale Zucht- und Aufzucht

  • Berber - Creme Horse - Genete

Berber - Creme Horse - Genete

Berber und Iberer in einer Zuchtzielsetzung sinnvoll kombinieren ? Gezielte Einkreuzung ? Wir erfinden das Rad nicht neu. Entdecken Sie unsere Zucht …

Bereits bewährte Abstammungen

Kein gutes Pferd fällt vom Himmel. Wir setzen neben hochwertigen Direktimporten auf die Vorarbeit bewährter, auhentischer Zuchten – wie „Des Aures“, „Al Mansour“, „D’arbre Mort“,…

Optimale Zucht und Aufzucht

Die Qualität und „Haltbarkeit“ eines Pferdes ergibt sich aus unendlichen Einflüssen, beim Züchter sind es neben der Genetik Faktoren wie: die Beschaffenheit des Bodens, der Selektion und funktionalen Ansprüche, sowie allgemein alle Umwelt- und Aufzuchtbedingungen.

  • authentische Typen - auch im (Araber)-Berber

    Vergeblich sucht man Namen wie Nazeer oder Mansour in den Abstammungen unserer Pferde.
    So besteht die Chance, die Tradition des harmonischen, aber vollblütigen Araber-Berbers mit maghrebischen Vererbern längst vergangener Selektion fortzuführen.
    Die Verbindung von Berberblut mit den alten arabischen Pferden und Urvätern der modernen Typen gewährleistet eine stabile Verbindung der Merkmale in allen Generationen.
    Ganz so, wie es die Vorbilder der Zucht von besonderen Pferden für die Rennbahn in den Ursprungsländern vor dem Einschlag des Modernen Anglo-Blutes als Modell zeigten.
    Die Herausforderung liegt nun darin, Nachzucht und „Papier“ auf den zu erwartenden Araberanteil zu harmonisieren. Denn leider bieten nur noch wenige Araber-Berber, neben dem Exterieur, einen belastbaren, weit genug zurückreichenden, nicht asilen Nachweis von arabisch geprägter Veredelung in ihrem Stammbaum.
    Nur dieser Blutanschluss gewährleistet stabile Merkmalsvererbung bei gleichzeitigem Erhalt der Stärken des Berberpferdes in jedem Grade der Veredelung.

  • Grundlagen für aussergewöhnliche Anpaarungen

    Wir haben für unsere Ansprüche gern in Kauf genommen, die Linien von Nagui, Cheik, Rachik, … sowie den Stämmen der Iseult, Karouia, Laaouinia, Sahlia, Umyriam,… mit älteren bewährten Zuchtstuten zu erhalten. Die besten unserer Stuten haben das 15. Lebensjahr schon weit überschritten.

    Dhihert D’Ivoire z.B.steht sinnbildlich für dieses Anliegen – in seinem speziellen Fall – z.B. die beiden verstorbenen Hengste Cheik und Lancelot d’Arbre Mort in Ihrer besonderen Konstellation zu bewahren. Aufgrund der Qualität Ihrer Nachzucht betiteln wir diese durchaus als jeweils eigene Linie.
    Wertvollen Zuchthengsten der Vergangenheit und Gegenwart blieb diese Chance verwehrt (Lil, Quasd, Najeh, Kortas, Hamour, und vielen Anderen).
    Züchter und Interessenten sollten im Sinne der Rasse respektieren, dass unterschiedliche Schwerpunkte nötig sind, um die Berberpferde in Ihrer vollen Qualität und Vielfalt zu erhalten. Auch wenn die Zuchtpolitik innerhalb des Berbers in jeder Epoche seine eigenen Verwerfungen und Hindernisse für die Züchter aufstellt, sollten die historischen Dokumente für jeden Züchter Leitfaden und Anreiz für den Erhalt der Vielfalt sein.

    Anders ist nämlich nicht zwangsläufig schlechter…

  • Mut zur Ästhetik und Farbe ...

    … denn auch ein (Araber-)Berber darf (k)eine Farbe haben

    Den Höhepunkt der – zumindest offen vorgetragenen  – Farbdiskriminierung haben mittlerweile die meisten Rassen hinter sich gelassen. Auch der Berber kommt historisch nicht umhin, sich mit dem Einfluss von farbigen Linien, aber auch Fremdblutlast! auseinanderzusetzen. Ein Grossteil des Bestandes der Berber- und nahestehenden Iberer-Pferde zeigt die Schimmelfarbe. Egal ob reinweiss – oder geäpfelt … Schimmel haben einfach ihren eigenen Reiz.
    Trotzdem sollten sich die Züchter und Interessenten der Rassen nicht dazu hinreißen lassen, ein Pferd NUR anhand seiner Farbe vorzubewerten. Es gibt Exemplare aller Couleurs in allen qualitativen Abstufungen. Letztlich obliegt es dem Geschmack und der Verantwortung des Züchters, WIE und WAS er selektioniert. Wenn für den vermeintlich qualitativ minderwertigen Bestand eines Züchters der Ausdruck „nur Farbzucht“ herbeigezogen wird, sollte Jeder alarmiert sein und fragen, ob eine mehrheitlich nur Schimmel- oder rapp/braun-farbige Selektion nicht genauso „nur farbselektioniert“ ist.

    Unser Anliegen ist der Erhalt des Creme-Gens im Berberpferd, welches zwar rar – aber keinesfalls unmöglich in dieser Rasse ist. Dabei setzen wir auf einen Stutenstamm, der mit tunesisch-algerischer Herkunft (meist 2. Generation der Direkt-Importe) die Qualitäten der Widerstandsfähigkeit, Leistungsfähigkeit und Authentizität im besonderen Maße vertritt.

  • Selektives Zuchtprogramm für Gesundheit und Härte

    Am Beispiel von Hiemsal D’Ivoire – ein Geschenk von Hella des Aurès (FR) (NAGUI DZ x Karouia TUN) und BORAK (MA) – möchten wir diesen abstrakten Begriff in der Zucht veranschaulichen.

    (Dem Kenner dürfte anhand der Anfangsbuchstaben der Namen schon deutlich werden, WARUM dieses Fohlen neben der anfolgenden Erläuterung so besonnders ist.) Im Jahr der Geburt sind Hiemsal’s Eltern 22 und 25 Jahre alt …

    Der Charakter der Nagui- und Borak-Nachkömmlinge, sowie deren Härte haben uns schon bei anderen Pferden überrascht. Diese sehr blütigen Berber – temperamentvoll – lauffreudig – charakterstark – zeigen im Exterieur (vor allem in Kombination mit tunesischen Araber-Berbern) eine mittlerweile selten gewordene Härte und Resistenz. Makelloses, extrem trockenes Fundament – flache, straffe Muskulatur (und Oberlinie) – Gurtentiefe und Metabolismus eines Leistungspferdes….
    Der, mit dem Papier eher inkohärente, sichtbare Araber-Anteil dieser Pferde ist durch entsprechende Selektion und Hengstwahl kein Manko, wenn man dagegen den Mehrwert eines, tatsächlich noch Härte aufweisenden Pferdes sieht.

    Mit dieser Abstammung mütterlicherseits der el-Kherma Zucht in Algerien und den, in Frankreich geschätzten, tunesischen Mutterlinien – ergibt sich ein Typus Pferd, der auf die viel beschworenen „Superlativen“ moderner Berberzucht: „reingezogen“ – „authentisch“ oder gar „original“ getrost verzichten kann.

  • Klare Zuchtziele für Charakter und Authentizität

    Dagegen überzeugen diese alten, französisch gezogenen Zuchttiere durch ihre klaren Rassemerkmale trotz variablem Araber-Einfluss. Glücklicherweise fällt in der Vererbung der Berber dominant aus, wenn man bei der Suche des geeigneten Zuchtpartners möglichst die Fremdblutlast durch Anglo-, moderne Ibero- oder gar Pony/Kaltblut- Einflüsse meidet. Unserer Überzeugung nach ist die dominante Vererbung der Berbermerkmale auch ein Effekt, der durch die Abwesenheit von asilem Blut die Chancen auf homogenere Nachzucht erhöht.

    Der Vater Borak als alter Marokko-Import ohne Abstammung lässt nun mit jedem weiteren Fohlen mehr erahnen, was an Genetik vorhanden zu sein scheint und was nicht.

    Gerade die Registrierung von Pferden ohne dokumentierte Abstammung im Vorbuch (ITI) und die Ausweisung als „Berber“ birgt gewisse Risiken. Insbesondere die damit oft „kaschierte Fremdblutlast“ mit dem Anreiz eines eher „Exotischen Hengstes“ und VERMEINTLICH frischer Blutzufuhr – ganz abgesehen von den fröhlichen Farben – können langfristig negative Auswirkungen auf die Zuchtergebnisse und insbesondere den Charakter haben.

    Die, für unsere Selektion kritischen Punkte im Bezug auf den Charakter, das Fundament (trocken, kurze Röhrenknochen bei VH & HH, starke Gelenke, funktionale Hufe) und die berberspezifischen Reitpferdepoints haben die Väter (unserer Zuchtpferde- oder selbst) in der Vergangenheit und mit entsprechenden Stuten schon bestätigt. Nun kommt der spannende Teil dieser züchterischen Arbeit erst mit der Vererbungsqualität von Nachkommen und /oder der Kombination aus ITI Pferden.
    Aber Dank der guten französischen und maghrebischen Selektion im Bezug auf die Mutterlinien dürften auch da wieder einige Perlen auftauchen.

Unsere Zuchtziele

Dhihert D’Ivoire in besonders deutlicher Typausprägung und korrektem Modell

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Joudran de Chaouchaoua - algerischer Berber

Copyright @Gestüt Al Mansour

Joudran ist einer der bemerkenswertetesten Hengste der neueren Zeit des Nationalgestüt Algeriens. Seine gesamte Familie steht für den eleganten, überaus harmonischen Typ Berber, welcher der modernen Reitpferdezucht einiges Voraus hat. Das Gestüt Al Mansour bietet Joudran als Deckhengst an.

Stempelhengst und deutlicher Veredler macht Joudran für die europäische Erhaltungszucht des Berbers unerlässlich. Seine bisherige Nachzucht bestätigt das ohne Ausnahme …

* 22. Januar 2003 – in Tiaret, Nationalgestüt Chaou-Chaoua , braun, Stockmaß 154 cm
von Rohil aus der Labada (von Oggaz)

Kortas - algerischer Berber

Kortas war ein aussergewöhnlicher Hengst, Dank der Familie Kautzmann nach Europa gekommen – in besonderem Modell seiner besonderen algerischen Abstammung, der leider viel zu früh verstarb. Seine Nachkommen stehen für den Berber in ungewöhnlicher Härte – Gestüte wie Larzac, „des Rochez“ und al Mansour nutzten diesen Hengst erfolgreich.

Sein sehr solides, eher kurzbeiniges Modell mit kräftiger Rumpf- und Halspartie und perfekter Hinterhandwinkelung steht für eine rare Zuchtausrichtung – die mittlerweile den eleganteren Interpretationen des Berbers weicht – es gibt kaum andere Zuchtrichtungen im Berber, die an der Belastbarkeit dieses Typus anknüpfen können.

Berberhengst Kortas *1985 – importiert von Familie Kautzmann aus dem alg. Nationalgestüt, von JORDANIEN (JAREM – L’Hana) aus der Cibla.

JOBARD de Champfeu - Berber gezüchtet in Frankreich

*1997 in Frankreich

gekört in Frankreich und im Rheinischen Pferdestammbuch, Schimmel, Stockmaß 158 cm

Jobard stammt von einem der besten algerischen Hengste : dem herrlichen Noudjoum el Sama (aus dem Staatsgestüt von El Kerma ),renommierter Deckhengst der Zucht Al Shatane aus der Jahra, einer  rein-tunesischen Stute aus der Zucht von Ahmed Ben Dhunan. Jahra führt in ihrer Abstammung die Säulen der tunesischen Berberzucht und Noudjoum steht für das besonders harmonische Algerische Modell beispielhaft mit seiner Abstammung und Nachzucht.

Champion de France im „Salon du cheval“ in Paris 2005 und 2006. Auf dem Weltchampionnat auf der Equitana in Essen 2005 wurde Jobard Reservesieger.

Jason de la Forêt - Berber gezüchtet in Frankreich - rein algerische Abstammung

Copyright @Gestüt Al Mansour

Jason steht für das kräftigere Modell Berber – ausschließlich edlen Blutes –  ohne die Schwerfälligkeit von Kaltbluteinfluss oder großen Reitpferderassen. Er verkörpert das harmonische, rustikale Modell mit großen Partien und Gangvermögen.  Stempelhengst und deutliche Verbesserungen in Form und Fundament machen Jason für die europäische Erhaltungszucht des Berbers unerlässlich. Seine bisherige Nachzucht bestätigt das ohne Ausnahme …

* 25. April 1997, Schimmel, Stockmaß: 157 cm
von Hakem (DZ)
aus der Quorana (DE) von Bourbaki (DZ)
gekört in Frankreich und im Rheinisch Pferdestammbuch e.V., anerkannt von der O.M.C.B.

INSIDER - American Barbe

Copyright @ Tamara Baysinger & Liane Kerting-Vick

INSIDER war ein erstaunlicher Hengst aus der Zucht von Robert Painter – Quien Sabe Ranch. Mit diesem einzigartigen Pferd wird deutlich, DASS und WIE dominant vorhandenes Berberblut durchschlägt, bei selektiver Zucht und gut gewählten Anpaarungen. Auch wenn INSIDERS Vorfahren verschiedene und nicht immer eindeutige Typprägungen zeigten, so wird eines deutlich: eine Berberzucht kann nur von aussergewöhnlichem Gespür und tiefem Wissen um die Genetik und die Ursprünge zum Erhalt der Rasse führen.

INSIDER 2000 purple roan stallion (Idaho Night Hawk x Chispa)

Baca Chica - Adelina und Estaban

Copyright @ http://www.blueoakscenter.com/baca-chica-history.html

Innerhalb des weit gestreuten Spanish Mustang existieren besondere Subtypen mit aussergewöhnlicher Genetik, deren Herkunft sich dank moderner Untersuchungen eindeutig in den Maghreb zurückverfolgen lassen. Inwieweit hier auch endogenetische Vorgänge berücksichtigt werden müssen, können erst weitere Untersuchungen und Zuchtversuche zeigen!
Phänotyp und Genotyp jedoch bringen erstaunliches zutage im Bezug auf die Verwandschaft zum Berberpferd des Maghrebs!

Baca Chica Colonial Spanish Horse – Adelina und Esteban

Baca Chica - Catalina

Copyright @ http://www.blueoakscenter.com/baca-chica-history.html

Historischer Kontext, Charakter und Erscheinung machen diesen Subtyp zu einem interessanten Pferd, im Bezug auf genetische Erforschung und vor allem den Erhalt des ursprünglichen Berbers und seinen Variationen, sowie Subtypen. Probleme der Inzucht, aber auch zoologisch abgrenzbare Untergruppen könnten Dank der Bemühungen auf dem amerikanischen Kontinent und einzelner passionierter Züchter zu einem Umbruch in der Erhaltungszucht führen.

Blue Oaks Center – Baca Chica Catalina

Baca Chica - Adelina

Copyright @ http://www.blueoakscenter.com/baca-chica-history.html

Innerhalb des weit gestreuten Spanish Mustang existieren besondere Subtypen mit aussergewöhnlicher Genetik, deren Herkunft sich dank moderner Untersuchungen eindeutig in den Maghreb zurückverfolgen lassen. Inwieweit hier auch endogenetische Vorgänge berücksichtigt werden müssen, können erst weitere Untersuchungen und Zuchtversuche zeigen!
Phänotyp und Genotyp jedoch bringen erstaunliches zutage im Bezug auf die Verwandschaft zum Berberpferd des Maghrebs!

Baca Chica Colonial Spanish Horse – Adelina

Baca Chica - Corazon

Copyright @ http://www.blueoakscenter.com/baca-chica-history.html

Typvielfalt trotz enger Genetik und klarer Abgrenzung von Fremdbluteinfluss. Die Veränderungen im Berber und seinen Derivaten sind auch außerhalb des Maghrebs sichtbar und für Züchter eine essentielle Frage. Diese Vorgänge zu verstehen und für die Erhaltungszucht zum Werkzeug zu machen, ist die Vision für eine interessante Zukunft.

Blue Oaks Center – Baca Chica Corazon