• Licht - Luft - Bewegung

    unsere persönlichen Kernpunkte im komplexen System der Pferdehaltung

  • Nahrung ... So viel, wie nötig - so wenig, wie möglich ...

    Der Spagat innerhalb eines artfremden Habitus …

  • Umwelt - und Haltungsbedingungen - eine Glaubensfrage!

    Für den Züchter – Gratwanderung zwischen naturbelassen und möglichst gut vorbereitet „desensibilisiert“

  • Respekt vor der gelungenen Natur des Pferdes

Pferdehaltung bedeutet für alle Beteilgten, in dem Dschungel aus Kompromissen den artgerechtesten, nachhaltigsten und letztlich praxisnahen Weg für Pferd und Halter zu finden. Für uns steht im Bezug auf die Bedürfnisse des Pferdes da vor allem „Licht – Luft – Bewegung“ im Raum. Andere wesentliche Elemente, wie Fütterung, Bodenpflege, Hygiene und Sozialansprüche werden um diese Kernpunkte herum „organisiert“. Wir respektieren, dass andere Pferdehalter nach bestem Wissen und Gewissen die Schwerpunkte anders setzen – immerhin ist verantwortungsvolle Pferdehaltung ein Weg, der eigentlich nie ein Ende findet an Erkenntnisgewinn und erneuter Hinterfragung von Prinzipien.

So ein großes, starkes Lauftier, wie das Pferd sollte vor allem ausgeglichen und zufrieden sein, durch die Faktoren seiner Haltungsbedingungen. Dazu kommt ein nötiges Maß an Umwelt- und Zivilisationsreizen, um es für die Lebensbedingungen der heutigen Zeit entsprechend zu rüsten.

In der Fütterung gilt für die funktional-selektierten Südpferdetypen: ausgewogen und reichhaltig mineralisiert – bei wenig Kohlenhydraten und möglichst hochwertigen Aminosäuren. Dazu genügend Raufaser und ein besonderes Augenmerk auf den Säure-Basenhaushalt. Im Umkehrschluss ist kraftfutterhaltige Portionsberechnung ungeeignet – genauso wie ein Überschuss an Hochleistungsweidegras oder herkömmlicher Silage. Die Summer der Ansprüche – besonders in der akiven Aufzucht-Phase stellt damit immer wieder – und für manches Pferd besonders – eine Herausforderung dar, auf die man aktiv eingehen muss. Um optimal ernährte, nicht zu mastige und vor allem langfristig gesundheitlich stabile Pferde in einem Rasse-Typ fremden Habitus aufzuziehen und zu erhalten, benötigt es mehr als nur einen Blick in die Ursprungsländer. Hiesige Boden- und Erntebedingungen, Wasserzusammensetzung und nicht zuletzt das Wetter und die entsprechenden Pflanzen- und (Parasiten-)Tier-Arten sind ziemliche viele Faktoren, die eine südliche Pferderasse hier „aushalten muss“.  Die Zunahme an Überfütterungsbedingten Stoffwechselprobleme sind dabei jedoch die größten Gefahren, nicht zuletzt auch aufgrund der Mode innerhalb vermeintlicher „Barockpferderassen“.

Neben dem ganzen Komplex um die organischen Körperfunktionen steht am Ende dann noch die Prägung und Vorbereitung durch den Menschen auf das Leben als Pferd. In einer Gesellschaft, wo instintiver Umgang mti Tieren langsam verloren zu gehen scheint, eine besondere Herausforderung für ein instinktives Pferd, wie den alten Südpferdetypus der Berbers und Iberers. Und gleichzeitig die größte Chance – denn mit Hinsehen und Zuhören bieten sich so ungeahnte Möglichkeiten wieder zu Entdecken, was unsere Vorfahren einst schätzten und hoch verehrten in Zeiten von Frieden , aber auch Krieg. Ein möglichst sanft, naturnah an den Menschen gewöhntes Pferd wird sein wahres Naturell zeigen können und wollen – im Rahmen unser heutigen Grenzen. Wo absurde Ideen der „Wildpferdezähmung“ Ausdruck dieser Sehnsüchte sind, kann ein schon lange existierender Typ Pferd viel mehr bieten: Nämlich das Stilllen UND Erschaffen von Sehnsüchten gleichzeitig, wenn die Pferde uns im Umgang mitnehmen in Ihre eigene Welt …